Die Kluge - Handlung

In einem königlichen Märchenschloß und seiner Umgebung; teils auf der Vor-, teils auf der Hauptbühne spielend:
Ein Bauer hat einen goldenen Mörser gefunden und gegen den Rat seiner Tochter dem König gebracht, der ihn, unter dem Verdacht, den fehlenden Stößel gestohlen zu haben, einkerkern läßt. Durch die Klage des Bauern aufmerksam gemacht, schickt der König nach dessen Tochter und gibt ihr zur »Lösung« drei Rätsel auf. Nachdem sie die Scharfsinnsprobe bestanden hat,  macht er sie zu seiner Frau.

Als der König in einem Rechtsstreit zwischen dem Eselmann und dem Mauleselmann um den Besitz des von beiden beanspruchten Füllens ein Fehlurteil fällt, tritt die Kluge für die verletzte Rechtsordnung ein und wird deshalb vom König verstoßen. In einer Truhe darf sie »das, woran ihr Herz am meisten hängt«, mitnehmen.
Von Schlafmohn und der Magie ihres Schlummerliedes überwältigt, sinkt der König in Schlaf; er erwacht im Morgenlicht, in der Truhe liegend, unter einem blühenden Baum.[1]

 

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[1] Werner Thomas in: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, Band 4, München 1991,S. 581 ff.
Abb.: OZM

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