Schulfunk

»Das Echo war von Anfang an erstaunlich groß. Es steigerte sich mit jeder weiteren Sendung.«[1]

1948 entdeckte Dr. Walter Panofsky, ein Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, die Musik aus dem Schulwerk Carl Orffs. Die Leiterin des Schulfunks, Annemarie Schambeck, wünschte sich daraufhin von Orff eine Musik, die von Kindern selbst musiziert werden konnte: »Wir glauben, dass eine solche Musik Kinder ganz besonders anspricht und denken an einige fortlaufende Sendungen.«[2]

»Am  15. September 1948 ging die erste Schulwerk-Sendung für Kinder über den Münchner Sender. Niemand hatte eine rechte Vorstellung von dem Echo, das sie finden würde. Schon technisch waren die Voraussetzungen zu jener Zeit keineswegs günstig. Nur wenige Schulen in Bayern waren in der Lage, Schulfunksendungen mitzuhören.[...]Aus der Distanz gesehen erscheint jene erste Sendung als eine außerordentliche Pioniertat, als ein Vorstoß in pädagogisches Neuland.«[4]

Die Sendungen wurden bald auch von ausländischen Sendern ausgestrahlt. Sendereihen für den Schulfunk mit Anregungen aus dem ›Schulwerk‹ wurden von Wolfgang Hartmann und Hermann Regner fortgeführt.[5]

   

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[1] CO-Dok III,216; [2] CO-Dok III,212; [3] CO-Dok III,215; [4] Walter Panovsky in CO-Dok III,216
[5] vermutl. Hermann Regner
Abb.: 1 Peter Reimer; 2 Minna Ronnefeld; 3-4 OZM
Video: Bayerischer Rundfunk 1975

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