Catulli Carmina - Handlung

»Praelusio«:
Im Proszenium haben links die Jünglinge, rechts die Mädchen Platz genommen, in der Mitte die Greise: Rufe und Gegenrufe ekstatisch sich steigernder, sinnenfroher Liebesbeteuerungen der Jugend wechseln mit wütenden Ausbrüchen der über die Nichtigkeit der Liebe meckernden Greise.

1. Akt:
Catullus lehnt an einer Säule, während Lesbia erscheint. Sie lassen sich nieder, und Catullus entschlummert im Schoß der Freundin, die bald den Schlafenden verläßt und vor Liebhabern in der Schenke tanzt.

2. Akt, Nacht:
Catullus schläft auf der Gasse vor Lesbias Haus. Im Traum erscheint Lesbia, die nicht ihn, sondern Caelius liebkost. Verzweifelt fährt er aus dem Schlaf auf.

3. Akt:
Catullus schreibt der am Fenster erscheinenden Ipsitilla einen Liebesbrief. Ameana, eine alte Bühlerin, wendet sich an Catullus; er verjagt sie jedoch und sucht unter den Liebhabern und Buhlerinnen nach Lesbia. Lesbia erblickt Catullus, doch er stößt sie zurück. Lesbia flieht verzweifelt.

»Exodium«:
Die Greise geben ihr Spiel verloren. Die Jungen entbrennen unbelehrt von Neuem in gegenseitiger Leidenschaft.[1]

 

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[1] Werner Thomas in: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, Band 4, München 1991, S.581 ff.
Abb.: OZM

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